Lichtenhagen (Knüllwald)

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Lichtenhagen
Gemeinde Knüllwald
Koordinaten: 51° 1′ N, 9° 31′ OKoordinaten: 51° 0′ 55″ N, 9° 30′ 46″ O
Höhe: 350–521 m ü. NHN
Fläche: 75 ha[1]
Einwohner: 51 (Mai 2011)[2]
Bevölkerungsdichte: 68 Einwohner/km²
Eingemeindung: 31. Dezember 1971
Eingemeindet nach: Rengshausen
Postleitzahl: 34593
Vorwahl: 05685
Karte
Lichtenhagen von oben

Lichtenhagen ist ein Ortsteil der Gemeinde Knüllwald im nordhessischen Schwalm-Eder-Kreis. Der Ort liegt, von Wald umgeben, im Knüllgebirge am Fuß des Rommelsberges.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das "Gericht Rengshausen" mit den Dörfern Hausen, Licherode, Lichtenhagen, Nausis und Nenterode gehörte ab 1579 zum Amt Rotenburg, das von 1627 bis 1835 Teil der Rotenburger Quart war.[3]

Im Zuge der Gebietsreform in Hessen wurde zum 31. Dezember 1971 durch den Zusammenschluss der bis dahin selbstständigen Gemeinden Hausen, Lichtenhagen, Nausis, Nenterode und Rengshausen die neue Großgemeinde mit dem Namen Rengshausen gebildet.[4] Zum 1. Januar 1974 wurde diese Gemeinde, bei der Bildung des Schwalm-Eder-Kreises, mit den Gemeinden Berndshausen und Niederbeisheim kraft Landesgesetz in die Großgemeinde Knüllwald eingemeindet.[5][6] Für alle ehemaligen Gemeinden wurden Ortsbezirke eingerichtet. Für die nach Knüllwald eingegliederten, ehemals eigenständigen Gemeinden wurde je ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.[7]

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einwohnerstruktur 2011

Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Lichtenhagen 51 Einwohner. Darunter waren keine Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 6 Einwohner unter 18 Jahren, 18 zwischen 18 und 49, 12 zwischen 50 und 64 und 18 Einwohner waren älter.[8] Die Einwohner lebten in 21 Haushalten. Davon waren 3 Singlehaushalte, 9 Paare ohne Kinder und 6 Paare mit Kindern, sowie 3 Alleinerziehende und keine Wohngemeinschaften. In 9 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 9 Haushaltungen lebten keine Senioren.[8]

Einwohnerentwicklung

Lichtenhagen: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2011
Jahr  Einwohner
1834
  
99
1840
  
92
1846
  
93
1852
  
82
1858
  
77
1864
  
79
1871
  
76
1875
  
70
1885
  
58
1895
  
48
1905
  
67
1910
  
60
1925
  
56
1939
  
65
1946
  
87
1950
  
83
1956
  
75
1961
  
63
1967
  
59
1980
  
?
1990
  
?
2000
  
?
2011
  
51
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: LAGIS[1]; Zensus 2011[8]

Historische Religionszugehörigkeit

Quelle: Historisches Ortslexikon[1]
• 1885: 58 evangelische (= 100 %) Einwohner[1]
• 1961: 63 evangelische (= 100 %) Einwohner[1]

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für Lichtenhagen besteht ein Ortsbezirk (Gebiete der ehemaligen Gemeinde Lichtenhagen) mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung. Der Ortsbeirat besteht aus fünf Mitgliedern.[7] Bei der Kommunalwahlen in Hessen 2021 betrug die Wahlbeteiligung zum Ortsbeirat Lichtenhagen 70,73 %. Alle Kandidaten gehörten der „Gemeinschaftsliste Lichtenhagen“ an.[9] Der Ortsbeirat wählte Stefan Eckhardt zum Ortsvorsteher.[10]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e Lichtenhagen, Schwalm-Eder-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 16. Oktober 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  2. Der Ort im Internetauftritt der Gemeinde Knüllwald, abgerufen im August 2015
  3. Rengshausen, Schwalm-Eder-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 2. Dezember 2015). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  4. Gemeindegebietsreform in Hessen: Zusammenschlüsse und Eingliederungen in Hessen vom 14. Dezember 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1972 Nr. 01, S. 5, Punkt 8; Abs. 18. (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 4,9 MB]).
  5. Gesetz zur Neugliederung der Landkreise Fritzlar-Homberg, Melsungen und Ziegenhain (GVBl. II 330-22) vom 28. September 1973. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1973 Nr. 25, S. 356, §§ 12 und 27 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 2,3 MB]).
  6. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 391 und 406.
  7. a b Hauptsatzung. (PDF; 26 kB) § 5. In: Webauftritt. Gemeinde Knüllwald, abgerufen im März 2022.
  8. a b c Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,0 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 36 und 92, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 27. Oktober 2020;.
  9. Ortsbeiratswahl Lichtenhagen. In: Votemanager. Kommunales Gebietsrechenzentrum, abgerufen im April 2023.
  10. Ortsbeirat Lichtenhagen. In: Webauftritt. Gemeinde Knüllwald, abgerufen im April 2023.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Lichtenhagen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien